Archiv des Autors: Roland Umlauft

Priesterjubiläen in Tegernsee

Am Sonntag, 29. Juni 2025, wurde im Pfarrverband Tegernsee-Egern-Kreuth kräftig gefeiert. Gleich zwei Priester feierten ein Jubiläum: Pfarrverbandsleiter und Kolping Bezirkspräses Msgr. Walter Waldschütz den 40. Weihetag und Markus Kocher seinen 25. Weihetag zum Priester. Die örtlichen Vereine, wie z. B. die Gebirgsschützen und Trachtenvereine mit den Schalkfrauen, eine größere Anzahl von Vertretern der Kolpingfamilien im Bezirk sowie zahlreiche Ministranten aus dem ganzen Pfarrverband holten zusammen mit den pastoralen Mitarbeitern die Jubilare im Quirinal ab. Sodann bewegte sich der lange Kirchenzug mit den vielen Fahnenabordnungen und Kolpingbannern  zur Tegernseer Pfarrkirche, die brechend voll war von Angehörigen des Pfarrverbands, aber auch von auswärtigen Gottesdienstbesuchern, die den Jubilaren sehr verbunden sind.

Im Festgottesdienst brachte jeder der Kirchenchöre im Pfarrverband ein Lied ein. Prälat Dr. Dr. Peter Beer, ehemaliger Generalvikar der Diözese und jetzt Professor am Zentrum für Kinderschutz in Rom, stand als Hauptzelebrant dem Festgottesdienst vor. Er würdigte in seiner Ansprache den Werdegang und das Leben der beiden Priester und zeigte auf, was ihnen in der Seelsorge an den Menschen wichtig ist.

Am Ende erhielt Msgr. Waldschütz eine neue handbestickte Stola mit den Logos des Kolping Bezirksverbands, des Arta Terme e.V. und des Kinderdorfes in Argentinien samt seinem Primizspruch aus dem 2. Korintherbrief: „Nicht Herren eures Glaubens, sondern Diener eurer Freude“. Prälat Dr. Dr. Beer legte dem Jubilar die Stola an und segnete sie und den Träger gleich mit.

Nach dem Festgottesdienst, von dem so viele Gottesdienstbesucher überaus angetan waren, feuerten die Gebirgsschützen auf die beiden Jubilare einen dreifachen Salut ab. Dann ging es in einem langen Festzug wieder zum Quirinal, wo ausgiebig gefeiert wurde und wozu alle, die sich mitfreuten und mitfeiern wollten, eingeladen waren.

Einige politische Vertreter wie Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan und Bürgermeister Johannes Hagn sowie Josef Bierschneider und Robert Kühn reihten sich in die Schar der Gratulanten ein und würdigten die gute Zusammenarbeit. Die drei Pfarrgemeinderatsvorsitzenden drückten ihre Wertschätzung für die Jubilare aus und überreichten in humoriger Weise stellvertretend Geschenke.

Bei der Vesper zum Abschluss dieses Festes, der noch einmal Dr. Dr. Peter Beer vorstand und die vom Kolpingchor mit Liedern umrahmt wurde, wie sie bei der Vesper in den Freizeiten in Arta Terme gesungen werden, legte Msgr. Waldschütz dar, warum er vor 40 Jahren gerade diesen Primizspruch gewählt hatte. Ihm gehe es darum, als Priester den Menschen nicht Lasten aufzuerlegen. Ihm sei wichtig, dazu beizutragen, dass die Menschen durch seinen Dienst etwas Heilendes erfahren, das ihnen im Leben weiterhilft, und sie zur Freude am Glauben und im Leben finden.

Viele, auch junge Mitfeiernde waren begeistert von diesem gelungenen Fest und meinten, dass sie so etwas selten erlebt hätten.

Maria Thanbichler –  Missionskreisvorsitzende

Trauer um Papst Franziskus

Papst Franziskus
1936 – 2025

Auch bei den Mitgliedern der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung herrscht Trauer über den Tod von Papst Franziskus.

Wie groß war die Freude, als 2013 Kardinal Jorge Bergoglio, ein Argentinier zum Papst gewählt wurde.

Noch Anfang Januar 2024 hat der Stiftungsvorsitzende Msgr. Walter Waldschütz bei einer Audienz in Rom ihm einen Argentinienkalender überreicht, worauf er meinte: Den kenn ich schon.

Er hat um die Unterstützung des Kinderdorfes in Argentinien gewusst und es ist ihm im Gedächtnis geblieben.

Möge er nun vom Himmel aus seine schützende Hand über dieses Projekt halten.

Stiftungsvorsitzende Msgr. Walter Waldschütz bei einer Audienz in Rom

Argentinienabend 15. November 2024

Gut besuchter Argentinischer Abend

Erstaunlich gut besucht war der diesjährige Argentinienabend der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung im Quirinal in Tegernsee. Am Eingang wurden die Besucher schon von Renzo Malossini, einem ehemaligen Hoteldirektor am Gardasee, mit einem von ihm gespendeten Glas Sekt empfangen. Außerdem war vielleicht die musikalische Umrahmung durch den Chor Sunshine Gospels ein kleiner Magnet. Jedenfalls konnte Missionskreisvorsitzende Maria Thanbichler dieses Mal unter den einheimischen und auswärtigen Gästen besonders viele begrüßen, die das Argentinienprojekt finanziell, aber auch durch ihre Mitarbeit aktiv unterstützen, sowie viele, die bereits in der Provinz Misiones und insbesondere im Kinderdorf waren. Auch eine größere Schar ehemaliger Missionare auf Zeit, die ihren Freiwilligendienst dort geleistet hatten, waren zugegen und interessiert an der weiteren Entwicklung des Projekts.  Darüber freute sich auch der Stiftungsvorsitzende Msgr. Walter Waldschütz sehr, der den Blick auf die Anfänge des Argentinienprojekts lenkte und allen dankte, die mitgeholfen haben und es immer noch tun, damit es über die Jahre bestehen und noch  weiter wachsen konnte. Mit einem kleinen Videogruß aus dem Kinderdorf überraschten die drei aktuellen Freiwilligen die Besucher und gaben Einblick in den Tagesablauf im Hogar Jesús Niño in der Stadt Puerto Rico. Sodann erzählte Stiftungsratsmitglied Matthias Hackl anhand von Fotos von der diesjährigen Bildungs- und Begegnungsreise, die von Buenos Aires in die Provinz Misiones und schließlich nach Rio de Janeiro in Brasilien geführt hatte. Er zeigte auf, wie der neugewählte argentinische Präsident die hohe Inflationsrate zwar zu stoppen versucht habe, aber um den Preis, dass die Armutsrate in Argentinien noch mehr gestiegen sei. Matthias Hackl erzählte außerdem, dass das Kolpingwerk in der Provinz Misiones durch die Verbindung nach Deutschland  zu Msgr. Walter Waldschütz, dem damaligen Pfarrer von Holzkirchen, und zum ersten MaZler und heutigen Bezirksvorsitzenden Franz Späth ganz viel Aufschwung bekam. Viele Kolpingfamilien seien im Zuge dessen gegründet worden und ein Teil davon bei dieser Reise auch besucht worden. Alle Mitreisenden wären dabei erstaunt gewesen, welcher Kolpinggeist hier lebendig sei und wie viel Hilfe zur Selbsthilfe hier geleistet werde. Auch der Aufbau der Feuerwehren in der Provinz gehe auf die Verbindung zu Msgr. Walter Waldschütz zurück. Bereits zwölf gebrauchte Fahrzeuge seien von Gemeinden aus dem Landkreis Miesbach dorthin gespendet worden, weshalb die Besuche bei einigen Feuerwehren in der Provinz auch große Freude ausgelöst hätten.

Josef Reichthalhammer gab schließlich in humorvoller Weise zum Besten, wie der neue Argentinienkalender entstanden war, der ein besonderer Baustein für den Unterhalt des Kinderdorfes ist. Stefan Pfatrisch, der Controller aus den Reihen des Stiftungsrates, machte anschließend in verständlicherweise Weise deutlich, wie sich die derzeitige Wirtschafts- und Finanzpolitik auf das Argentinienprojekt auswirkt. Er wies darauf hin, dass man auf diesem Hintergrund über die Möglichkeit des US-Dollar-Kontos, auf das die Spenden über das Kindermissionswerk zum Kinderdorf gelangen, sowie über den aktuellen Wechselkurs froh sein dürfe, weil sich damit der finanzielle Bedarf noch immer im überschaubaren Rahmen bewege.

Msgr. Walter Waldschütz dankte noch ganz explizit dem umsichtigen Controller sowie auch Adelheid Büchl von der Frankfurter Bankgesellschaft, die im letzten Jahr die Vermögensverwaltung  der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung übernommen habe und sich bei der letzten Reise ein eigenes Bild vom Argentinienprojekt machen konnte. Und zu guter Letzt wurde auch den Sunshine Gospels unter der Leitung von Anina Georg ein großes Vergelt’s Gott ausgesprochen.

Mit einem frohen Zusammensein endete schließlich dieser wertvolle Abend.

Maria Thanbichler, Missionskreisvorsitzende

Besuche insgesamt: 1046
davon heute: 3