Kinderdorf

Kinderdorf „Hogar Jesús Niño“ in Puerto Rico (Argentinien)


Projekt Steckbrief

Hauptaktivitäten:

  • Kindern und Jugendlichen aus schwierigsten Familienverhältnissen ein sicheres und liebevolles Zuhause geben
  • Ihnen Zugang zu Schulbildung und Ausbildung ermöglichen
  • Betrieb des Kinderdorfes mit 30 bis 35 Kindern, 4 Hausmüttern, 2 Angestellten aufrechterhalten
  • Langfristig die Finanzierung trotz extremer Inflation im Land sicherstellen

Kostenbeispiele (Stand April 2020):

  • Kosten pro Kind und Tag: ca. 15 Euro
  • Derzeitige Inflationsrate in Argentinien: ca. 50% pro Jahr

Wer an Argentinien denkt, denkt dabei nicht unbedingt an Hunger und Not. Dennoch haben in diesem scheinbar so wohlhabenden Land durch wiederholte Wirtschaftskrisen Kinderarmut, Verwahrlosung und der Abstieg ganzer Familien in extreme Armut um sich gegriffen – in den meisten Fällen auf Kosten der Schwächsten, nämlich der Kinder. Die Pfarrer Walter Waldschütz Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Not der am schlimmsten betroffenen Kinder zu lindern und ihnen im Kinderdorf „Hogar Jesús Niño“ ein sicheres und liebevolles Zuhause zu geben.

Kinderdorf Hogar Jesús Niño, derzeit 5 Häuser

Eine bestimmte Vorstellung hat jeder, der das erste Mal von unserem Kinderdorf in Puerto Rico in Argentinien hört. Wie sieht es aus? Wie viele Kinder, Mütter, Häuser etc. gibt es dort? Wie funktionieren die Verpflegung und die Bildung? Hier ein kleiner Überblick über all diese Fragen:

Die Kinder und Jugendlichen mit einigen Hausmüttern und MaZlern sowie der stellv. Leiterin

In unserem Kinderdorf sind zwischen ca. 30 bis 35 Kinder untergebracht, die sich wiederum auf vier Häuser plus einem Jugendhaus aufteilen. In jedem von ihnen sorgt eine Pflegemutter (genannt Tia) liebevoll rund um die Uhr – also auch nachts – für alle kleinen und großen Bewohner. Besonders schön ist es zu erleben, wie die Kinder miteinander umgehen und bemüht sind auch „Neuankömmlinge“ zu integrieren. Dazu tragen auch die Hunde bei. Diese helfen den Kindern auch ein wenig über ihre teilweise sehr schlimmen Schicksale hinweg.

Die Hausmütter (Tía) vom Kinderdorf (2019):
v. l. n. r. Tía Esther, Tía Elida, Tía Mirta, Tía Yaqui
Hausmutter Yaqui mit ihren Schützlingen
Hausmutter Esther mit ihren Schützlingen im Jugendhaus sowie Msgr. Walter Waldschütz und Dr. Günther Engler ( Vors. der Ulli und Uwe Kai-Stiftung)

Unsere Einrichtung liegt im Außenbereich von Puerto Rico in einer großzügigen Anlage.

Das Kinderdorf im Außenbereich der Stadt

Dort gibt es außerdem ein Verwaltungsgebäude, ein MaZ-Haus für Freiwillige, eine Kapelle sowie neben einem selbst angelegten Gewächshaus, einem kleinen Bach und einem großzügigen Fußballplatz, eine Werkstatt und eine kleine Bäckerei.

Das Kinderdort mit seinen Gebäuden

Die Kinder besuchen die öffentlichen Schuleinrichtungen und können am Nachhilfe-Unterricht teilnehmen, den die stellv. Leiterin des Kinderdorfes, Liliana Barrios, eine Lehrerin, anbietet. Auch werden musische und sportliche Begabungen unterstützt und gefördert. Da die Kinder und Jugendlichen aufgrund ihrer Schicksale oft tiefe seelische Wunden in sich tragen, wird, sofern angeraten, auch psychotherapeutisch mit ihnen gearbeitet.

Stellv. Leiterin Liliana Barrios mit Kindern beim Nachhilfeunterricht

Über allem steht vor Ort als Organisator und Koordinator Raimundo Hillebrand, der mit liebevoller Hand das Kinderdorf leitet.

Raimundo Hillebrand, Leiter des Kinderdorfes

Trägerin des Kinderdorfes ist die Kolpingsfamilie von Puerto Rico. Die Vorstandschaft mit ihrer Vorsitzenden Nilda Villarreal setzt viele ihrer Kräfte zum Wohle der Kinder ein und trägt Sorge dafür, dass die Kinder und Jugendlichen hier ein gutes neues Zuhause haben.

Vorstandschaft der Kolpingsfamilie Puerto Rico mit ihrer Vorsitzenden Nilda Villarreal (zweite von links) – 2019

Wir freuen uns über jede Unterstützung für das Kinderdorf: Hier das Spendenkonto

Weitere Informationen zum Kinderdorf auf dem Flyer


Film Kinderdorf
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