Argentinienabend 15. November 2024

Gut besuchter Argentinischer Abend

Erstaunlich gut besucht war der diesjährige Argentinienabend der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung im Quirinal in Tegernsee. Am Eingang wurden die Besucher schon von Renzo Malossini, einem ehemaligen Hoteldirektor am Gardasee, mit einem von ihm gespendeten Glas Sekt empfangen. Außerdem war vielleicht die musikalische Umrahmung durch den Chor Sunshine Gospels ein kleiner Magnet. Jedenfalls konnte Missionskreisvorsitzende Maria Thanbichler dieses Mal unter den einheimischen und auswärtigen Gästen besonders viele begrüßen, die das Argentinienprojekt finanziell, aber auch durch ihre Mitarbeit aktiv unterstützen, sowie viele, die bereits in der Provinz Misiones und insbesondere im Kinderdorf waren. Auch eine größere Schar ehemaliger Missionare auf Zeit, die ihren Freiwilligendienst dort geleistet hatten, waren zugegen und interessiert an der weiteren Entwicklung des Projekts.  Darüber freute sich auch der Stiftungsvorsitzende Msgr. Walter Waldschütz sehr, der den Blick auf die Anfänge des Argentinienprojekts lenkte und allen dankte, die mitgeholfen haben und es immer noch tun, damit es über die Jahre bestehen und noch  weiter wachsen konnte. Mit einem kleinen Videogruß aus dem Kinderdorf überraschten die drei aktuellen Freiwilligen die Besucher und gaben Einblick in den Tagesablauf im Hogar Jesús Niño in der Stadt Puerto Rico. Sodann erzählte Stiftungsratsmitglied Matthias Hackl anhand von Fotos von der diesjährigen Bildungs- und Begegnungsreise, die von Buenos Aires in die Provinz Misiones und schließlich nach Rio de Janeiro in Brasilien geführt hatte. Er zeigte auf, wie der neugewählte argentinische Präsident die hohe Inflationsrate zwar zu stoppen versucht habe, aber um den Preis, dass die Armutsrate in Argentinien noch mehr gestiegen sei. Matthias Hackl erzählte außerdem, dass das Kolpingwerk in der Provinz Misiones durch die Verbindung nach Deutschland  zu Msgr. Walter Waldschütz, dem damaligen Pfarrer von Holzkirchen, und zum ersten MaZler und heutigen Bezirksvorsitzenden Franz Späth ganz viel Aufschwung bekam. Viele Kolpingfamilien seien im Zuge dessen gegründet worden und ein Teil davon bei dieser Reise auch besucht worden. Alle Mitreisenden wären dabei erstaunt gewesen, welcher Kolpinggeist hier lebendig sei und wie viel Hilfe zur Selbsthilfe hier geleistet werde. Auch der Aufbau der Feuerwehren in der Provinz gehe auf die Verbindung zu Msgr. Walter Waldschütz zurück. Bereits zwölf gebrauchte Fahrzeuge seien von Gemeinden aus dem Landkreis Miesbach dorthin gespendet worden, weshalb die Besuche bei einigen Feuerwehren in der Provinz auch große Freude ausgelöst hätten.

Josef Reichthalhammer gab schließlich in humorvoller Weise zum Besten, wie der neue Argentinienkalender entstanden war, der ein besonderer Baustein für den Unterhalt des Kinderdorfes ist. Stefan Pfatrisch, der Controller aus den Reihen des Stiftungsrates, machte anschließend in verständlicherweise Weise deutlich, wie sich die derzeitige Wirtschafts- und Finanzpolitik auf das Argentinienprojekt auswirkt. Er wies darauf hin, dass man auf diesem Hintergrund über die Möglichkeit des US-Dollar-Kontos, auf das die Spenden über das Kindermissionswerk zum Kinderdorf gelangen, sowie über den aktuellen Wechselkurs froh sein dürfe, weil sich damit der finanzielle Bedarf noch immer im überschaubaren Rahmen bewege.

Msgr. Walter Waldschütz dankte noch ganz explizit dem umsichtigen Controller sowie auch Adelheid Büchl von der Frankfurter Bankgesellschaft, die im letzten Jahr die Vermögensverwaltung  der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung übernommen habe und sich bei der letzten Reise ein eigenes Bild vom Argentinienprojekt machen konnte. Und zu guter Letzt wurde auch den Sunshine Gospels unter der Leitung von Anina Georg ein großes Vergelt’s Gott ausgesprochen.

Mit einem frohen Zusammensein endete schließlich dieser wertvolle Abend.

Maria Thanbichler, Missionskreisvorsitzende

Besuche insgesamt: 451
davon heute: 2