Argentinischer Abend am 17. Oktober 2014 in Tegernsee

l013Liebe Paten und Freunde unseres Kinderdorfes,

am 17. Oktober 2014 fand der diesjährige Argentinische Abend statt, an dem die Paten, Unterstützer und alle Interessierten über den aktuellen Stand im Kinderdorf informiert wurden.

Lesen Sie mehr dazu in unserem Bericht …

Am Freitag, den 17. Oktober 2014 fand im Quirinal in Tegernsee der Argentinische Abend des Missionskreises, dem Förderkreis der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung statt, zu dem alle Paten, Unterstützer und Interessenten des „Hogar Jesús Niño“, dem Kinderdorf in der Provinz Misiones/Argentinien herzlich eingeladen waren.

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Msgr. Walter Waldschütz und Maria Thanbichler, seit Kurzen Vorsitzende des Missionskreises, begrüßten die Gäste und freuten sich, einen ganz besonderen Gast, Juan Pablo Grismeyer, einen Jugendlichen aus Puerto Rico, der für die kommenden drei Monate als MAZler (Missionar auf Zeit) seinen Freiwilligendienst in Tegernsee leisten wird, begrüßen zu dürfen.

Er überraschte die Gäste des Abends mit sehr gut gelungenen Chipas, einem Gebäck aus Manjokamehl, das er selbst zum ersten Mal in seinem Leben nach einem Rezept seines Vaters gebacken hatte. Das Mehl dafür hat er von zuhause mitgebracht.

l007Für die vielen Unterstützungen und Hilfen, die in Form von Wort-, Tat- und Spendenbeiträgen für die Projekte in der Provinz Misiones geleistet werden, bedankte sich Msgr. Waldschütz bei den ca. 100 anwesenden Gästen und auch den Missionskreis-Mitgliedern ganz herzlich!

 

Maria Thanbichler, die den Abend moderierte, zeigte in ihrem Rückblick u.a. anhand von Einzelschicksalen der Kinder auf, wie segensreich das Kinderdorf ist. So lebt z. B. seit einiger Zeit im Kinderdorf eine Indigena (Ureinwohnerin) mit ihrem Kind, das einen Klumpfuß hat. Im Stamm wäre das Kind zum Sterben verurteilt gewesen, da die Indigenas sich nicht um behinderte Kinder kümmern, sondern sie der natürlichen Selektion überlassen. Das Kinderdorf sorgt dafür, dass das Kind operiert wird, so dass es nun ganz gute Lebenschancen hat. Ganz segensreich würden sich auch die 3 Feuerwehrfahrzeuge aus Luisenthal (Gmund), Holzkirchen und Marienstein auswirken. Im Kinderdorf konnte damit etwa bei der Überschwemmung aufgrund der starken Regenfälle im Juli gleich Abhilfe geschaffen werden.

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Claudia Nitsch aus Holzkirchen, die selbst vor einigen Jahren MAZlerin für ein Jahr in der Provinz Misiones war, berichtete über ihren vierwöchingen Wiederholungsbesuch im Kinderdorf von Puerto Rico, von dem sie erst kürzlich wieder zurück kehrte, und verglich dabei mit ihrem damaligen MaZ-Aufenthalt. Sie gab auch einen Einblick, mit wie viel Mühe und Feuereifer die Kinder zusammen mit den Freiwilligen die 450 Weihnachtskarten für dieses Jahr hergestellt haben.

l012Auf dem Programm stand natürlich auch ein Überblick über die finanzielle Situation des Projektes. Die hohe Inflation in Argentinien wird Gott sei Dank durch einen hohen Wechselkurs bis jetzt einigermaßen ausgeglichen, so dass die Kosten sich im Rahmen halten.

 

Auch Florian Hollunder, der im August gerade erst von seinem ½-jährlichen Aufenthalt als MaZler im Kinderdorf zurückkehrte, erzählte recht anschaulich und unterhaltsam über seine Erfahrungen im „Hogar Jesús Niño“. Mit viel Elan hatte er mit den Kindern eine neue Wippe und auch eine Tischtennisplatte gebaut. Er spielte mit den Kindern Fußballweltmeisterschaft, blieb aber nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft am Abend lieber daheim und ging nicht mehr auf die Straße.

Am Ende bekamen die Besucher noch einen Schlüsselanhänger und ein Lesezeichen, die die Kinder mit viel Mühe mit den MaZlern für den Abend gebastelt hatten und die Juan Pablo als Botschafter mitgebracht hatte.

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Umrahmt wurde die Festlichkeit, bei der natürlich das leibliche Wohl auch nicht zu kurz kam, von sehr stimmungsvoller Musik von Berthold Späth und Mitgliedern aus seinem Chor D‘accord.

Hier auch die Pressestimmen dazu:

14-10-17 – Argentinienabend

(Quelle: Gelbes Blatt, Miesbach, Ausgabe vom 29. November 2014, Seite 5)