Gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug von Waakirchen auf großer Reise nach Argentinien

Wie sehr haben viele diesen Moment herbeigesehnt. Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr von Puerto Leoni in der Provinz Misiones in Argentinien, sondern auch Msgr. Walter Waldschütz und die Freiwillige Feuerwehr in Waakirchen. Am 21. November  brachten einige Feuerwehrmänner aus Waakirchen ihr gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug nach Hamburg und lieferten es im Hafen dort für den Bestimmungsort Zarate in Argentinien ab.  Reibungslos sei alles gegangen, berichtete Josef Haltmaier, der den Transport federführend geleitet und organisiert hatte.

Als Anfang September 2024 einige Vertreter der Feuerwehr von Puerto Leoni Msgr. Walter Waldschütz auf der letzten Argentinienreise aufgesucht hatten mit der Bitte, ob er für sie ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug aus Deutschland organisieren könnte, hatte man nicht gedacht, dass es ein Weg mit doch so einigen Hindernissen werden würde. Ein Feuerwehrfahrzeug war relativ schnell gefunden, ist doch der langjährige Kolping-Bezirkspräses Msgr. Walter Waldschütz leitender Feuerwehrseelsorger im Landkreis Miesbach. Und die Hubertus-Altgelt-Stiftung sagte dankenswerterweise auch ihre Hilfe zu.

Aber bis die Feuerwehr von Puerto Leoni  die Einfuhrgenehmigung bekam, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit. Das kostete viel Geduld, auch für Maria Thanbichler, die den Kontakt nach Argentinien hielt. Immer wieder drohte das Ganze zu scheitern, bis dann eine Fahrt des Bürgermeisters von Puerto Leoni zu den entscheidenden Behörden in Buenos Aires im Juli den entscheidenden Durchbruch brachte. Aber selbst auf den letzten Metern vorm Ziel war noch nicht klar, ob die Feuerwehr in Argentinien alle notwendigen Bescheinigungen bekommen würde.  Aber mit etwas viel Nervenkitzel klappte es schließlich. Dafür war der  Transportkostenzuschussantrag an Engagement Global, einer Einrichtung der Bundesregierung für Entwicklungszusammenarbeit, den Maria Thanbichler stellte, noch relativ schnell bewilligt. Diese Einrichtung hat mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auch diesen Transport wieder großzügig gefördert. Da kann man immer wieder nur dankbar sein für die gute Kooperation und Unterstützung, genauso auch hinsichtlich der Spedition, die alles gut, kompetent, schnell und freundlich abwickelte.

Seit 28. November ist das Fahrzeug nun auf großer Reise über den Ozean nach Zarate bei Buenos Aires. Es ist das 13. gebrauchte Feuerwehrfahrzeug an der Zahl, das von der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung nach Argentinien an eine Feuerwehr in der Provinz Misiones geschickt wurde, die sich dort im Aufbau befindet und eng mit dem Kolpingwerk verbunden ist. Dort wird es dann, wenn alles gut geht, noch vor Weihnachten von der Feuerwehr von Puerto Leoni abgeholt und dann als Weihnachtsgeschenk in deren Heimatgemeinde in Empfang genommen.

Maria Thanbichler