Argentinien-Abend am 07.10.2016 in Tegernsee

Ganz beeindruckt und frohgestimmt gingen die Besucher des Argentinienabends nach Hause, den der Missionskreis, der Förderkreis der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung in Tegernsee veranstaltete.

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Zum einen hatte die Combo „Trovasur“ mit ihrer Musik und ihren kubanischen Liedern sie ganz in ihren Bann gezogen. Zum anderen waren sie fasziniert, welch große Kraft und welcher Elan hinter dem Argentinienprojekt der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung steckt. „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen. Wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen.“
Für die Missionskreisvorsitzende Maria Thanbichler gilt dieses Wort von Adolph Kolping auch für das Kinderdorf in Argentinien, das nun seit 25 Jahren aus Deutschland unterstützt wird. Anlässlich dieses silbernen Jubiläums hatte der Direktor Raimund Hillebrand extra mit Freiwilligen aus dem Kinderdorf eine Videobotschaft an die Besucher des Argentinienabends geschickt.
Nach einem Grußwort des Stiftungsratsvorsitzenden Alexander Radwan (MdB) 2016_37_tegernsee_argentnienabend-15berichteten Msgr. Walter Waldschütz, der Stiftungsvorsitzende, und Franz Späth aus Holzkirchen, der erste Missionar auf Zeit in der Provinz Misiones in Argentinien, eindrucksvoll von den Anfängen, einer Idee von ein paar Wenigen zunächst und dann einem ersten Haus mit sieben Kindern, bis in die Jetztzeit hinein, in der im Kinderdorf 33 Kinder und Jugendliche in vier Häusern und einem Jugendhaus leben. Erstaunlich, wie viele Menschen sich über so viele Jahre hinweg ein Herz fassten und auf verschiedenste Weise mithalfen und immer noch mithelfen, dass ein solches Werk weiter gewachsen konnte und noch heute besteht.

Erleichtert nahmen die Besucher aus dem Finanzbericht von Peter Micus die Nachricht entgegen, dass man trotz jährlich rasant steigender Personalkosten im Kinderdorf gut in die Zukunft schauen kann, da der steigende Wechselkurs (Euro in Pesos) nach den Wahlen im Herbst letzten Jahres vieles auffängt und ausgleicht.

Nicht weniger imponierend erzählte der Voluntario Thomas Holzmaier von seinen Erfahrungen, der wie Florian Bachmann erst im Sommer von seinem Freiwilligendienst im Kinderdorf zurückgekehrt war.
Da war die Rede vom Brand des Hauses 1 im Kinderdorf, der Hilfsbereitschaft vor Ort, vom Umzug in die neue Unterkunft der Freiwilligen, von den Schicksalen der Kinder und seinen Aufgaben in der Betreuung dieser Kinder und auch von der Erfüllung, die ein solcher Dienst einem selbst gibt. Erfreulicherweise waren zu dem Abend auch mehrere ehemalige Freiwillige bzw. deren Eltern gekommen, die dadurch ihre Treue und Verbundenheit zum Argentinienprojekt zum Ausdruck brachten. Aber auch Eltern, deren Kinder gerade dort einen missionarischen Dienst auf Zeit leisten, und auch zukünftige Freiwillige lauschten gespannt den Informationen.
Auch der achtjährige Maxi Meiselbach, der auf seine Weise schon in seinen jungen Jahren das Kinderdorf unterstützt, 2016_37_tegernsee_argentnienabend-57etwa durch sein Dabeisein bei der Sternsinger-Aktion in Tegernsee, aber auch durch Spenden, und der in zehn Jahren auch einen solchen Dienst dort machen möchte.
Was kann man sich hier mehr wünschen, als dass Menschen schon in jungen Jahren von einer Idee begeistert sind und sie selber weitertragen.