Argentinischer Abend am 16.11.2018 – Direkter Draht zum Kinderdorf in Puerto Rico

Zum Argentinischen Abend hat der Missionskreis der Pfarrer-Walter-Waldschütz-Stiftung ins Tegernseer Quirinal eingeladen. Mit dabei waren diesmal zahlreiche ehemalige Missionare auf Zeit, die „MaZler“, die Erinnerungen an ihre Zeit im Kinderdorf in Puerto Rico austauschten. Auch die Schirmherrin der Stiftung, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, freute sich über die Entwicklung des Kinderdorfs und dankte allen, die das ermöglichen: „Ich war bereits zweimal vor Ort. Es ist jedes Mal eine große Freude für mich zu sehen, dass dort ein liebevolles Zuhause für die Kinder geschaffen wurde.“

 

Höhepunkt des Abends war eine Live-Schaltung direkt ins Kinderdorf. Als wären sie nur um die Ecke, konnten die Gäste übers Internet direkt mit den Kindern des Kinderdorfs in Puerto Rico plaudern. Auch Aigner nutzte die Gelegenheit gerne, mit den Kindern, Betreuern und Leiter Raimundo Hillebrand über ihren Alltag zu sprechen. Zum Abschluss sangen die Kinder aus Argentinien den deutschen Freunden in Tegernsee lauthals ein Ständchen über 10.000 Kilometer Entfernung.

Der Stiftungsvorsitzende, Monsignore Walter Waldschütz, und Maria Thanbichler, Vorsitzende des Missionskreises, berichteten vom Geschehen im Kinderdorf. Aktuell seien 25 Kinder dort, davon einige Babys. Es herrsche ein reges Kommen und Gehen. Immer wieder würden Kinder adoptiert, auch größere. Besonders berührte die Anwesenden das Schicksal der kleinen Rosita: Die Sechsjährige litt unter einem schweren Hüftschaden und war dadurch stark eingeschränkt. Mehrere Operationen konnten ihr helfen. Auch sie fand jüngst eine neue Familie.  

 

Waldschütz erzählte auch von den positiven Nachwirkungen einer weiteren guten Tat aus dem Landkreis: Die Gemeinde Otterfing hatte 2017 ein ausrangiertes Löschfahrzeug gespendet, das jetzt in Argentinien wertvolle Dienste leistet. „Otterfing hat auf mehrere tausend Euro verzichtet, die das Fahrzeug noch eingebracht hätte.

Der Nutzen und die Dankbarkeit vor Ort in Argentinien sind ungeheuer groß. Denn dort gibt es über Strecken von 150 Kilometern nichts, wenn es brennt – bei uns unvorstellbar.“

Text: Gabriele Dorby
Fotos: Klaus Brauers

—- und was die Presse dazu schreibt, lesen Sie hier ……Tegernseer Zeitung, 29.11.2018
Quelle: Tegernseer Zeitung, Artikel v. 29.11.2018