Archiv der Kategorie: Mazler

Aussendung MaZler 2019

Ende Juni wurden in St. Quirinus Tegernsee in einem Gottesdienst sieben Jugendliche für den Missionarischen Dienst auf Zeit in Argentinien ausgesandt  und dafür gesegnet. Die meisten von ihnen stammen aus dem Landkreis Miesbach, aber auch aus Lenggries und sogar aus Augsburg ist jemand dabei. Einige von ihnen sind Ministranten oder gar Oberministranten in ihren Pfarreien. Sie alle bleiben 6-12 Monate dort und möchten sich mit ihrer ganzen Person einsetzen für andere und Hilfe anbieten, aber auch eine neue Kultur kennen lernen und auch ihre Sprachkenntnisse erweitern und vertiefen sowie auch selber noch mehr reifen und wachsen.

Der Großteil von ihnen wird im Kinderdorf Hogar Jesús Niño in Puerto Rico in der Provinz Misiones mithelfen. Einige werden auch auf dem Campo der Agrarstudenten in der Nähe von Capioví mithelfen und dort Erfahrungen sammeln und auch Einblick in die Welt der Ureinwohner, der  Guaraní-Indianer gewinnen.

Man kann nur Hochachtung haben vor diesen jungen Menschen, die ihre Zeit hierfür einbringe

n wollen, obwohl sie nichts verdienen, sondern eher noch dafür bezahlen müssen, z. B. für den Hin- und Rückflug. Sie sind sich bewusst: Es ist immer ein Geben und Nehmen. Beide Seiten gewinnen hier, getreu dem alten Spruch: Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück; denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück.

Ausgesandt wurden: Majra Denk (Augsburg) – Angelika Fischhaber  (Lenggries) – Johann Hornstein (Tegernsee) – Marinus Koll (Gmund) – Julius Larasser (Rottach-Egern) – Johanna Philipp (Holzkirchen) – Elisabeth Raßhofer (Gmund)

Auf dem Foto sind zu sehen von links nach rechts:
MaZ Marinus Koll – Ministrant – MaZ und Ministrant Johann Hornstein – Ministrant mit Kreuz – weiterer Ministrant – Projektleitung Matthias Hackl – MaZ Elisabeth Raßhofer – Projektleitung Msgr. Walter Waldschütz – MaZ Johanna Philipp – Projektleitung Franz Späth – MaZ Majra Denk – MaZ Julius Larasser – MaZ Angelika Fischhaber – Projektleitung Maria Thanbichler

Möglichkeit, sich auszprobieren

2017 wurden Szymon Tupta, Marie-Therese Hoesch, Sicarú Adina Cuéllar Paprotta und Anna Wessely (vorne von links) als Missionare auf Zeit (MaZler) ausgesandt. Mit im Bild sind der erste MaZler Franz Späth sowie Maria Thanbichler und Monsignore Walter Waldschütz (hinten von links) vom Vorstand der Pfarrer-Walter-Waldschütz-Stiftung. Foto: privat

Was sich die diesjährigen Missionare auf Zeit von ihrem Auslands-Aufenthalt erhoffen (Artikel aus der Münchner Kirchenzeitung 3. September 2017 / Nr. 36)

Weitaus nahe liegender war es für Marie-Therese Hoesch aus Gröbenzell, als Missionarin auf Zeit nach Argentinien zu gehen, hatte doch ihr älterer Bruder Moritz 2014/15 ebenfalls ein halbes Jahr im Kinderdorf „Hogar Jesús Niño“ („Jesuskind-Heim“) mitgearbeitet. Er habe sich dadurch positiv verändert, sei viel offener, unvoreingenommener und selbstbewusster geworden, findet seine Schwester. Nun hofft die Abiturientin, dass auch sie selbst viele gute Erfahrungen sammelt, wenn sie Ende September in die nordargentinische Provinz Misiones aufbricht.

Mit im Gepäck sein werden bei ihr ein oder zwei Geigen, um die Kinder an diesem Instrument zu unterrichten, und Bastelsachen. Die 17-Jährige hat nämlich in der offenen Ganztagesbetreuung ihrer Schule, des Gymnasiums Gröbenzell, mitgearbeitet und auch dort mit den jüngeren Schülern gebastelt und gespielt. Besonders gespannt ist die Katholikin, mit der Kirche in Argentinien in Kontakt zu kommen, denn sie vermutet: „Die leben ihren Glauben sehr viel intensiver als wir.“

Auch Mitschülerin Sicarú Adina Cuéllar Paprotta zieht es nach dem Abitur nach Lateinamerika, schließlich ist ihr Vater Mexikaner. Wie Marie-Therese Hoesch geht sie ab Januar als MaZlerin nach Argentinien. In jedem Fall hofft sie, „den Kindern dort das Leben ein Stückchen schöner zu machen, auch wenn es nur für ein halbes Jahr ist“. Dabei ist der 18-Jährigen durchaus bewusst: „Die Kinder brauchen uns nicht unbedingt. Wenn ich nicht dort bin, wird jemand anderes dort sein.“ Vielmehr gehe es bei diesem Freiwilligendienst um ihre eigene Entwicklung, etwa indem sie lerne, auch schwierige Situationen zu meistern.

Verständigungsprobleme jedenfalls hat die Münchnerin nicht zu erwarten. Dadurch, dass sie fließend Spanisch spricht, hofft sie, schnell und direkt auf die Argentinier zugehen zu können. Zum Beispiel kann sie es gar nicht erwarten, frisch zubereiteten Mate-Tee zu probieren, den sie bisher nur in der Flasche gekauft hat. Darüber hinaus will die Jugendgruppenleiterin offen sein für Fragen zu ihrem Glauben. Als Missionarin auf Zeit zu wirken, bedeutet für die Katholikin aus Lochhausen auch, Wissen nicht nur in Gestalt von Unterricht weiterzugeben, sondern ebenso in menschlicher Form, wie etwa Nächstenliebe.

„Die Werte, die die Kirche vermittelt, sind mir wichtig“, sagt auch Anna Wessely. Die evangelische Christin aus Otterfing möchte einen sozialen Beruf ergreifen und empfindet ihr Auslandsjahr in Argentinien als „perfekte Möglichkeit, sich auszuprobieren“. Dennoch ist der Abiturientin klar, dass es sich bei diesem Aufenthalt um eine wechselseitige Erfahrung handelt: „Ich werde bei den Menschen dort die Welt verändern und sie werden bei mir die Welt verändern.“ Diese Erkenntnis hat die 18-Jährige während zweier Schüleraustausche in Ruanda gewonnen. „Vielleicht habe ich deshalb so ein Interesse an der Welt.“ Karin Hammermaier
Die Autorin ist MK-Redakteurin.

MaZler-Aussendung vom 25. Juni 2017 in Tegernsee

Am Sonntagabend, 25. Juni 2017 wurden im Gottesdienst in St. Quirinus Tegernsee 4 Freiwillige für den Missionarischen Dienst auf Zeit ausgesandt.
Sie werden im Kinderdorf „Hogar Jesús Niño“ in Puerto Rico in der Provinz Misiones, Argentinien einen mehrmonatigen Freiwilligendienst leisten.

Für den Dienst beauftragt, gesendet und gesegnet wurden:
v.l.n.r.: Szymon Tupta aus Tegernsee, Marie-Therese Hoesch aus Gröbenzell,
Sicarú Adina Cuéllar Paprotta aus München und Anna Wessely aus Otterfing.

Franz Späth, Maria Thanbichler und Msgr. Walter Waldschütz freuen sich, dass ohne große Werbung dieser Dienst immer wieder neu auf Interesse bei Jugendlichen stößt.

Den Jugendlichen ist bewusst, dass dieser soziale Lerndienst nicht nur ein Kennenlernen einer neuen Sprache und Kultur mit sich bringt, sondern vor allem auch eine Chance ist, an den Erfahrungen selber zu wachsen und zu reifen.

MaZler-Aussendung vom 02.10.2016, St. Quirinus, Tegernsee

Am Sonntag, 2. Oktober 2016 um 18:00 Uhr wurden, im Rahmen des Abend-Gottesdienstes in St. Quirinus in Tegernsee, zwei Jugendliche für den Missionarischen Dienst auf Zeit (MaZ) im KinderdorfHogar Jesús Niño“ in Puerto Rico, Argentinien „ausgesendet und gesegnet“.

Lesen Sie mehr dazu in unserem Bericht …

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Link

Florian Bachmann aus Reichersbeuern ist MaZler im Kinderdorf in Puerto Rico.

Wie er den Brand von Haus 1 und seinen Aufenthalt in Argentinen bis jetzt erlebt hat, lesen Sie in folgendem Pressebericht ….

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(Quelle: Tölzer Kurier, Ausgabe vom 05.04.2016)

MaZler-Treffen und 20-jähriges MaZ-Jubiläum November 2015

DSC_0012Am Wochenende des 1. Advent durfte die Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung ein Jubiläum feiern.

20 Jahre gibt es nun schon den Missionarischen Dienst auf Zeit, ein Projekt, über das Jugendliche einen Freiwilligendienst in Misiones in Argentinien ableisten können.

Ein sozialer Lerndienst, bei dem die Jugendlichen ihr Leben teilen mit den Menschen vor Ort an ihrer Einsatzstelle und dadurch voneinander lernen. Ein Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung.

Vor 20 Jahren fragte Franz Späth aus Holzkirchen beim damaligen Holzkirchner Pfarrer Walter Waldschütz an, ob er einen Freiwilligendienst in Argentinien ableisten könnte. Keiner ahnte damals, dass daraus ein langes,  segensreiches Projekt wird, über das bereits über 180 Freiwillige in Argentinien diesen sozialen Lerndienst machen konnten.

Am Samstag des 1. Advent gab es ein internes Treffen bisheriger Missionare auf Zeit, bei dem sie sich darüber austauschten, wie der Freiwilligendienst sie geprägt hat.

Sammeln Sie weitere Eindrücke vom MaZler Treffen …

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